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Neue Wege in der Transplantationsmedizin: Wie die Organbank Realität werden soll

Doris Heidegger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK

Gerald Brandacher kehrt von der Johns-Hopkins-Universität in den USA zurück an die Medizin Uni Innsbruck. Mit im Gepäck hat der Tiroler neue Forschungsprojekte, darunter auch zur längerfristigen Konservierung von Organen. Durch eine eisfreie, hochspezialisierte Kühltechnik soll dies möglich werden. Das wäre ein wichtiger Baustein für den Aufbau von Organbanken. Gemeinsam mit seinem Studienkollegen, Klinikdirektor Stefan Schneeberger, wird er daran arbeiten, mehr PatientInnen helfen zu können.

Innsbruck, 12.09.2023: Bisher ist der Aufbau einer Organbank noch Zukunftsmusik. Dabei hätte die Konservierung von menschlichen Organen für die Transplantationsmedizin große Vorteile: ChirurgInnen könnten aus einer größeren Anzahl von Organen das optimale für ihre jeweiligen PatientInnen aussuchen. Herzen, Nieren oder beispielsweise Lebern können aber aktuell nicht länger gelagert werden. Mit einer neuen Konservierungsmethode für Organe könnte die Organbank allerdings Realität werden. Weltweit wird daran geforscht und zukünftig sollen wichtige Bausteine zur Realisierung auch von der Medizinischen Universität Innsbruck kommen. „Wir wollen an der wissenschaftlichen Entwicklung von Organbanken mitarbeiten“, erklärt Gerald Brandacher. Seit 1. September 2023 ist der Tiroler Professor für translationale und experimentelle Transplantationschirurgie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Zuletzt war Gerald Brandacher als Direktor des renommierten Johns Hopkins Programms für rekonstruktive Transplantation in den USA tätig. Als Co-Direktor der Univ.-Klinik für Viszeral-, Transplantation- und Thoraxchirurgie hat Brandacher ehrgeizige Ziele, die er gemeinsam mit Klinikchef Stefan Schneeberger umsetzen möchte. „Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten noch besser behandeln können und in Zukunft auch mehr Menschen helfen können, zum Beispiel durch Transplantationen nach Krebserkrankungen“, sagt Stefan Schneeberger.

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Quelle. idw_2023-09-12